Sobald Sie mit dem Training beginnen, wird sich Ihr Leben verändern. Sie müssen beispielsweise regelmäßiges Training in Ihren Tagesablauf aufnehmen, Ihre Motivation anpassen und einen effektiven Weg finden, dabei zu bleiben. Auch Ihr Körper wird sich verändern, aber das ist nicht so einfach, wie Sie denken. Es gibt einige wunderbare Veränderungen in Ihrem Körper, wenn Sie mit dem Training beginnen.
Muskelkater
Schon kurz nach der ersten Übung verspüren Sie Muskelkater. Das ist völlig normal. Beim Training reißen die Muskelfasern, und der Körper muss die Muskeln reparieren und wieder aufbauen. So entsteht Muskelwachstum.
Zu Beginn wird es Muskelkater geben. Je mehr Sie trainieren, desto besser erholt sich Ihr Körper davon. Daher werden nachfolgende Übungen weniger schmerzhaft sein, was aber nicht bedeutet, dass das Training wirkungslos ist. Wenn sich der Körper an die Muskelreparatur gewöhnt hat, werden die tatsächlichen Schäden, die während des Trainings entstehen, reduziert. Auch wenn Sie beim Verlassen des Fitnessstudios humpelnd davonkommen, geben Sie nicht so schnell auf, das Training wird Ihnen nur noch leichter fallen.

Mehr Energie
Schon eine einzige Übung steigert das Energieniveau. Dies scheint der Intuition zu widersprechen, da man durch Bewegung Energie verbraucht. Tatsächlich kann Bewegung jedoch dazu führen, dass man sich energiegeladener fühlt. Forscher der Universität Nijmegen in den Niederlanden untersuchten das Energieniveau von rund 100 Studenten, die sich erschöpft fühlten.
Die Hälfte der Studenten begann dreimal pro Woche zu laufen, während die anderen ihre Lebensgewohnheiten beibehielten. Die Ergebnisse zeigten, dass sich das Energieniveau der Läufer während der dreimonatigen Studie deutlich verbesserte.
Muskelwachstum
Beim Training entstehen kleine Risse in den Muskelfasern. Diese Risse werden repariert und rekonstruiert, um stärkeres Bindegewebe und Muskeln zu bilden, und der Durchmesser der Muskelfasern vergrößert sich. Bestimmte Trainingsarten (insbesondere Krafttraining) führen zu einer Zunahme der Muskelmasse, einem Prozess, der als Muskelhypertrophie bezeichnet wird und eine Vergrößerung einzelner Muskelzellen darstellt.

Fühlen Sie sich glücklicher
Chemische Substanzen im Gehirn beeinflussen viele physiologische Funktionen, darunter Stimmung und kognitive Fähigkeiten. Wenn Sie Sport treiben, verändern sich die chemischen Substanzen in Ihrem Gehirn tatsächlich stark. Zunächst schüttet das Gehirn Serotonin aus, einen Neurotransmitter, der mit Glück und Wohlbefinden in Verbindung gebracht wird und das Risiko einer Depression senkt.
Studien haben ergeben, dass während des Trainings freigesetzte Verbindungen (insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 und vom Gehirn abgeleiteter neurotropher Faktor) dem Gehirn die Bildung von Verbindungen zwischen Neuronen erleichtern. Darüber hinaus können weitere chemische Veränderungen auftreten, von denen einige vermutlich dazu beitragen können, psychischen Störungen wie Angstzuständen und Depressionen vorzubeugen.
Reguliert den Hormonspiegel
Ein gutes Training verändert die Hormonfunktion tatsächlich in die richtige Richtung. Einige dieser Hormone sorgen für ein gutes Gefühl, wie zum Beispiel die „Glückshormone“ Endorphine und Dopamin. Manche Frauen haben einen erhöhten Testosteronspiegel, der den Muskelaufbau fördert.
Manchmal wird während des Trainings die Stressreaktion „Kampf oder Flucht“ ausgelöst, was zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol führt. Beim sanften Yoga werden im Gegensatz zu HIIT keine großen Mengen an Stresshormonen freigesetzt, daher ist es besser für Menschen mit Stress geeignet.

Mehr Mitochondrien züchten
Mitochondrien werden als Bewegungskammern der Zellen bezeichnet. Sie dienen dazu, Bestandteile der Nahrung in Energie umzuwandeln, die dann von den Muskeln genutzt wird. Beim Sport müssen Mitochondrien in kürzerer Zeit mehr Energie erzeugen.
Wenn Sie beginnen, sich regelmäßig zu bewegen, wachsen mehr Mitochondrien in den Zellen. Bereits nach 6-8 Wochen regelmäßigen Trainings erhöht sich die Anzahl der im menschlichen Körper produzierten Mitochondrien um 50 %. Dadurch kann der Körper schneller und besser Energie erzeugen, was das Training erleichtert.
Besserer Schlaf
Wenn Sie nachts schlecht schlafen, hilft regelmäßige körperliche Bewegung. Sport kann die Schlafdauer verlängern und die Schlafqualität verbessern. Der Trainingsplan hat einen gewissen Einfluss.
Bei manchen Menschen führt Sport kurz vor dem Schlafengehen zu Energieschüben, die den Schlaf verhindern. Laut der American Sleep Foundation trifft das nicht auf jeden zu. Wenn Sie nach dem abendlichen Sport einschlafen können, dann tun Sie es!

Bessere Gehirnfunktion
Sport kann Menschen intelligenter machen. Studien haben ergeben, dass Laufen mit erhöhtem Zellwachstum in Gehirnregionen einhergeht, die für Lernen und Gedächtnis verantwortlich sind. Laut dem American College of Sports Medicine steigert Sport die Aktivität des vom Gehirn abgeleiteten Nervenwachstumsfaktors (BNDF).
Diese Verbindung trägt zur Verbesserung der Gehirnfunktion und der Zell-zu-Zell-Kommunikation bei und beugt auch dem kognitiven Abbau im Alter vor. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte Bewegung als erste Wahl zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit.
Langsamer Herzschlag
Je häufiger Sie Ausdauertraining machen, desto stärker werden Ihre Herz- und Lungenfunktion. Mit der Zeit vergrößert sich die linke Herzkammer. Dadurch kann das Herz das Blut effizienter in verschiedene Körperteile transportieren und so die gleiche Blutmenge mit weniger Kontraktion bereitstellen.
Dadurch sinkt die Ruheherzfrequenz. Da die Anzahl der Herzschläge abnimmt, muss das Herz weniger Belastungen standhalten. Dies ist einer der Gründe, warum aerobes Training langfristig gut für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist.
Niedriger Blutdruck
Ein langsamer Herzschlag ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie sich Sport auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt. Sowohl Ausdauertraining als auch Krafttraining können die Gefäßgesundheit beeinflussen. Ausdauertraining fördert die Bildung weiterer Blutgefäße, Krafttraining erweitert diese. Beide Effekte tragen langfristig zur Senkung des Blutdrucks bei.

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